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Grundwissen: Kath. Religionslehre (5. Jgst.)

5.1 Ein Neubeginn – miteinander leben, lernen und den Glauben entdecken

  • Ich bin einmalig auf der Welt!
  • Jeder Mensch ist von Gott geliebt.
  • Wir leben in Gemeinschaft: In der Goldenen Regel gibt uns Jesus einen Maßstab, wie wir miteinander umgehen sollen: „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen.“ (Mt 7,12)
  • Grundgebete: Vater unser, Psalm 23

5.2 Wie Menschen sich Gott vorstellen – Abraham begegnet dem einen Gott

  • Ursprünglich glaubten die Völker, dass es viele Götter und Göttinnen gibt. Diese Vorstellung nennt man Polytheismus (griech. poly = viel; theos = Gott). Diesen Göttern wurden vielfach menschliche Eigenschaften und spezielle Aufgabenbereiche zugeschrieben.
  • Abraham begegnet Gott
  • Wir Christen glauben mit Abraham an einen Gott, nicht an viele Götter. Diese Vorstellung nennt man Monotheismus (griech. monos = einer; theos = Gott).
  • Abraham erfährt von Gott:
    • „Ich will dir Nachkommen schenken und dich zum Vater eines großen Volkes machen.“
    • „Ich schließe einen Bund mit dir und deinen Nachkommen.“
    • „Du sollst ein Segen sein.“
  • Abraham ist der Stammvater der drei großen monotheistischen Religionen:
  • Judentum Christentum Islam

5.3 Die Bibel: Erfahrungen unseres Glaubens in einem Buch

  • Das Wort Bibel bedeutet “Buch der Bücher”. Die Bibel besteht aus zwei Teilen, dem Alten Testament mit 46 und dem Neuen Testament mit 27 Büchern. Insgesamt enthält die Bibel also 73 Bücher.
  • Die Bibel ist das heilige Buch der Christen. In ihr sind die Erfahrungen der Menschen mit Gott aufgeschrieben. Diese wurden zunächst mündlich überliefert, bevor sie in hebräischer Sprache aufgeschrieben wurden. Das Neue Testament wurde in griechischer Sprache verfasst. Neben den vier Evangelien enthält das NT vor allem Briefe.
  • Wichtiges Schreibmaterial waren damals z. B. Papyrus und Pergament.
  • Die biblischen Bücher sind eingeteilt in Kapitel, die Kapitel in Verse, z. B. Lk 15,11.
  • Martin Luther hat als erster die Bibel in die deutsche Sprache übersetzt.

5.4 Gott zeigt sich neu: Jesus von Nazareth und seine Botschaft

  • Das Land, in dem Jesus lebte: Wichtige Landschaften sind Galiläa, Samaria und Judäa. Der Jordan fließt durch den See Genesaret in das Tote Meer. Die wichtigsten Städte sind Jerusalem, Nazaret, Bethlehem und Jericho.
  • Jesus erregt Anstoß: Er gerät in Konflikt mit Pharisäern, Schriftgelehrten und Zeloten.
  • Die Botschaft Jesu:
    • Jesus verkündet einen menschenfreundlichen Gott, der wie ein guter Vater oder eine gute Mutter ist.
    • Jesu Botschaft gilt allen Menschen, auch den Kleinen und Außenseitern (Mt 9,9-13: Mahl mit den Zöllnern; Lk 18,15-17: Segnung der Kinder).
    • Die Botschaft Jesu fordert uns zur Solidarität mit dem Nächsten heraus (Lk 10,15-37: Gleichnis vom barmherzigen Samariter).

5.5 Unsere Kirchen – “Ortszeichen” weltweiten christlichen Glaubens

  • Die Kirche ist der Versammlungsraum der Gemeinde und “Haus Gottes”. Zur Ausstattung des Kirchenraumes gehören Altar, Ambo, Tabernakel, Ewiges Licht, Taufbecken, Weihwasserbecken, Orgel, Beichtstuhl. In der Kirche können wir Innehalten – Ruhe finden – Gott erfahren.
  • Bistum (Diözese) und Weltkirche: Erzbistum Bamberg oder Eichstätt und St.Peter/Rom

Grundgebete:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von den Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen

Psalm 23
Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang,
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

Fach: Kath. Religionslehre
Jahrgangsstufe: 5. Jahrgangsstufe
Überblick: Grundwissen geordnet nach Fächer - Grundwissen geordnet nach Jahrgangsstufen