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Ethik

Platon (links) und Aristoteles auf einem Ausschnitt aus dem Fresko „Die Schule von Athen“ des Malers Raffael
Was ist der Mensch? Was unterscheidet ihn vom Tier? Darf man Tiere essen? Wo kommt unser Essen eigentlich her? Welche Moralvorstellungen herrschen bei uns oder in anderen Ländern? Was sind die Menschenrechte? Was ist das Gesetz? Was ist Glück? Wofür trage ich Verantwortung in meinem Leben? Sind wir wirklich so frei wie wir glauben? Woher weiß ich, wie man sich in Dilemmasituationen richtig verhält? Und was ist das überhaupt? Solche und viele weitere Fragen werden im Ethikunterricht behandelt und ausgiebig und von vielen Seiten beleuchtet. Dabei dienen uns Philosophen und gängige Moralvorstellungen als Leitfaden, an dem wir uns orientieren und die wir vor der Lebensrealität der SchülerInnen auf den Prüfstand stellen.

Das Fach Ethik spielt am PGN eine große Rolle, da wir SchülerInnen vieler Glaubensrichtungen unter unserem Dach vereinen und auch zahlreiche Kinder, die keiner Religionsgemeinschaft angehören. Der Ethikunterricht steht allen SchülerInnen offen, unabhängig von ihrer konfessionellen Zugehörigkeit oder ihrem Glauben. Ethik wird zeitlich parallel zum Religionsunterricht in zwei Stunden pro Woche von der 5. bis zur 12. Klasse unterrichtet. Der Grundpfeiler des Ethikunterrichts ist die Philosophie, aber auch auf andere Wissenschaften nehmen wir Bezug, u.a. auf die Weltreligionen, auf die Rhetorik, Psychologie, Soziologie, Naturwissenschaften (z.B. Physik und Biologie), auf die Politikwissenschaften oder Jura.

Bis zur Oberstufe gibt es im Fach Ethik keine Schulaufgaben. Erst in der 11. und 12. Klasse gibt es große Leistungsnachweise, in den Klassen 5 bis 10 werden nur kleine Leistungsnachweise erhoben, in Form von mündlichen Beiträgen und kurzen schriftlichen Prüfungen.

Ethik ist ein Fach, das stark von der Mündlichkeit lebt. Es soll viel diskutiert und über persönliche und erlernte Weltanschauungen gesprochen werden. Daher sind mündliche Unterrichtsformen wie Gruppenarbeiten, Rollenspiele, Diskussionen und Projekte vorherrschend.

Selbst wenn einE SchülerIn bereits einen Religionsunterricht besucht hat, ist ein Wechsel in den Ethikunterricht auch zu einem späteren Zeitpunkt relativ problemlos möglich. Anträge hierfür erhalten Sie im Sekretariat des PGN. Wenn der Wechsel vom Religions- in den Ethikunterricht von der 10. zur 11. Jahrgangsstufe stattfinden soll, so muss eine mündliche Feststellungsprüfung bei einem Ethiklehrer abgelegt werden.